Werkstatt für Röhrenverstärker in München

Dipl.-Ing. Thomas Huber

• Reparatur • Restauration • Klangforschung
• Verzerrertechnik • Manufaktur für Außergewöhnliches


Huber-Amps

Mit den Jahren wachsen meine klanglichen Ansprüche und daraus resultierend die Qualität beim Verstärkerbau. Mittlerweile bin ich weitgehend von modernen stark designed-ten Verstärkerklängen abgekommen und schätze die klangliche Natürlichkeit der alten Vorbilder Fender Blackface, Marshalls ohne Master-Volumen, alte Vöxe, auch ältere Mesa und ganz speziell Dumble-Amps.



Brett15 (2006)

18 Watt RMS aus zwei EL84, klanglich angelehnt an einen Marshall JTM45. Das Schöne daran ist die lebendige Endstufenverzerrung bei angenehmer Lautstärke.


Isar (2010-2015)

Drei Kanäle, 50 Watt aus 2 mal EL34, Gleichrichterröhre, gepufferter Effektweg.
Drei Amps in einem, ein guter Gitarrist braucht nicht mehr (Einem sehr guten Gitarristen genügt bereits ein Kanal).


Sun Cat (2011-2016)

Das erste Projekt "Dumble Overdrive Special". Diesen Amp spiele ich des öfteren in meiner Band. Basierend auf einem Dumble Overdrive Special, jedoch mit einigen Modifikationen die den Amp schön frech rocken lassen. Enorm wichtig war auch dass beim Modifizieren die von mir so geschätzten Eigenschaften eines Dumble voll erhalten bleiben.
Die klangliche Philosophie der Dumble-Amps ist den Gitarrenton möglichst natürlich erklingen zu lassen. Die meisten modernen Amps(Engl, Bogner, Carvin, Diezel, etc.) tun das Gegenteil, wobei auch sehr kunstvolle Klänge entstehen und dies hier nicht herabgewürdigt werden soll. Für mich klingt es halt immer als ob man eine Strat mit 8er-Saiten spielt, der Gitarrenton kommt dünn und flirrend daher. Das ist natürlich reine Geschmacksache. Aber wer mal einen Dumble-Amp gespielt hat, der wird bei modernen Verstärkern immer diesen satten durchdringenden Gitarrenton missen, der unmittelbar den Raum ausfüllt unabhängig davon ob noch andere Instrumente spielen.


Sun Cat Special (2011 - 2016)

Nach intensiver Forschung konnte das Projekt "Dumble Overdrive Special" nun abgeschlossen werden.
Herausgekommen ist der "Sun Cat Special". Ziel war nicht einen Dumble irgendwie nach Schaltplan zu kopieren wie es bereits viele Amp-Hersteller(Ceriatone, Two Rock, Fuchs, etc.) versuchen. Es ging darum die Dumble-Charakteristik genau zu erfassen und in einen neuen Amp zu gießen.
Dabei diente ein echter Dumble Overdrive Special(die Seriennummer darf vorerst nicht genannt werden) von 1981 zum A/B-Vergleich. In mehreren Sessions wurden die Amps gehörtechnisch A/B-verglichen und so konnten mit der Zeit alle Schwachstellen im Sun Cat Special eliminiert werden bis eine klangliche 1:1 Kopie des Dumble-Amps vor uns stand. Der Klang eines bestimmten und hervorragend klingenden Dumble-Verstärkers konnte so im Sun Cat Special verewigt werden.
Dumble-Verstärker haben unter allen Amps das verlustärmste Schaltungsdesgin das ich kenne und reproduziert das Gitarren-Signal am natürlichsten. Vom Dynamikspiel ist ein Dumble unschlagbar. Er gibt das raus was rein geht. Im legendären Dumble-Overdrive-Kanal ist dynamisches Spielen auch mit hohen Gain-Einstellungen kein Problem, der Amp bildet den Saitenanschlag immer noch 1:1 ab. Sanft gespielte Saiten entlocken dem Amp weiche Obertöne, die klingen als ob man sich gerade im clean-Kanal befindet inklusive einer superweichen Röhrensättigung und langem Sustain. Härterer Anschlag bringt in dem Augenblick in dem das Plektrum die Saite trifft den Zerrkanal sehr angenehm zum Schmatzen. Beim Klingen der Saite bröselt nix, der Ton ist absolut musikalisch, singend und klar definiert. Der ursprüngliche Klang der Gitarre verschmilzt ganz harmonisch mit den Obertönen des Overdrive-Kanal. Ein höchst kunstvolles und geniales Verstärker-Design.